Von der HCG-Stoffwechselkur habe ich zum ersten Mal von einem Bekannten erfahren – er schwärmte in den höchsten Tönen. Für mich klang es tatsächlich eher abenteuerlich, anstrengend und aufwändig. Ein Jahr hat es gedauert bis ich mich an die HCG-Stoffwechselkur gewagt habe. Diätansätze gibt es zu Hauf. Nur wie hält man am Besten durch? Die Recherchen im Internet haben erst mal für Verwirrung gesorgt, mir fehlte etwas Griffiges, um direkt los zu legen.

Was ist wahr und was nicht!

Das Internet ist voll mit widersprüchlich und falsch wieder gegeben Informationen. Es stimmen teilweise die Angaben zur Durchführung nicht überein oder erlaubte Lebensmittel werden unterschiedlich angegeben. Auch wenn es verschiedene Interpretationen gibt, sollten die grundlegenden Prinzipien eingehalten werden. Bei den Fakten habe ich mich immer wieder in der Originalschrift von A.T. W Simeons (übersetzt von Matthias Jünemann) nachgelesen, um für mich die Informationen bewerten zu können.

Von einigen Stellen (auch Wikipedia) wird die HCG-Stoffwechselkur eher verteufelt und als ungesund oder gar gesundheitsschädlich dargestellt. Insbesondere wird sie auch darauf reduziert, dass die Abnahme nur durch die reduzierte Kalorienmenge zustande kommt und die HCG-Globuli keine nennenswerte Rolle dabei spielen. Ich habe es nicht probiert, aber ich bin mir sicher, dass eine so geringe Kalorienzufuhr ohne die Wirkung der Globuli nicht so gut durchzuhalten ist und auch der Jo-Jo-Effekt auf jeden Fall einsetzen würde.

Das Argument, dass es ungesund ist, nur 500 kcal am Tag zu sich zu nehmen, da man viel zu wenig während der Diät ist, ist für mich in gewisser Weise fragwürdig, da sich viele Menschen sehr ungesund ernähren (viel Zucker und Stärke) und sich mit entsprechende Krankheiten rumschlagen. Zumal das Ganze ja nur für einen relativ kurzen Zeitraum gedacht ist und nicht als Dauerzustand. Die Frage ist, was ist gesünder? Grundsätzlich halte ich es für ungefährlicher 3 Wochen einen strengen Ernährungsplan umzusetzen, den Körper damit zu entgiften und damit auch noch den Einstieg in einen gesünderen Lebensstil zu finden, als aufgrund der o.g. Argumentation wieder an anderen unzähligen Crash-Diätversuchen zu scheitern.

Neben diesen kritischen Berichten, bin ich auf sehr viele Erfolgsberichte gestossen, die schlussendlich dazu führten, dass ich die HCG-Stoffwechselkur einfach selbst ausprobiert habe. Letztlich kann man sich so am besten eine eigene Meinung bilden.

Die Vorteile aus meiner Sicht!

Der große Vorteil der HCG-Stoffwechselkur liegt für mich in den schnellen Erfolgen, die man damit erzielen kann. Das hilft langfristig bei der Stange zu bleiben und bildet den Einstieg in eine generelle Umstellung der Ernährung. Ein weiterer Pluspunkt dabei, man nimmt tatsächlich an den „richtigen“ Stellen ab und die hartnäckigen letzten Kilo verschwinden und das auch noch an den richtigen Stellen, nämlich dort wo das Fett sitzt und baut nicht in erster Linie Muskeln ab, wie das bei anderen Diäten der Fall ist.

Für wen ist die Kur perfekt?

Die Kur ist wunderbar geeignet für Menschen, die vor allem die letzten 5 bis 10 überflüssigen Kilo zum Wunschgewicht abnehmen möchten, weil diese eben am schwersten weg zubekommen sind. Bei mir sind Versuche mit viel Sport und ausgewogener Mischkost grandios gescheitert, erst mit der HCG-Stoffwechselkur habe ich das Gefühl, ich kann wirklich Einfluss nehmen und mein Gewicht regulieren.
Aber auch für Menschen, die etwas mehr Kilos los werden wollen, ist es ebenfalls ein super Einstieg, um langfristig an Gewicht zu verlieren und ihre Ernährung umzustellen.

Was ist mit dem Jo-Jo-Effekt?

Wenn man alle Phasen der Kur durchläuft (inklusive der Austestungsphase), bleibt eine kurzfristige schnelle Zunahme aus. Bei mir hat sich Gewicht ca. 1 Jahr gehalten, da ich meine Ernährung komplett auf Low Carb, phasenweise auf Low Carb Ketogen umgestellt habe. Danach gab es eine stressige Phase und einen Urlaub in Amerika (Weihnachten habe ich noch ganz gut überstanden), wo es schwierig war immer konsequent die neue Ernährung umzusetzen. Kleinere Phase der Inkonsequenz haben sich aber nicht bemerkbar gemacht. Erst nach ca. 2 Monaten, in denen die Ernährung dauerhaft (!) wieder mehr Zucker und Kohlenhydrate enthalten hat, habe ich wieder etwas zugenommen, dennoch war ich noch unter meinem damaligen Ausgangsgewicht vor der ersten Kur. Generell halte ich es so, dass ich die Kur 1 bis 2 Mal im Jahr durchführe, um mich wieder neu darauf einzustellen und mein Gewicht dauerhaft auf einem Wohlfühl-Level zu halten. Das hat auch den Vorteil, dass der Genuss nicht zu kurz kommt.

Auch kann ich bestätigen, dass ich mich während der HCG-Stoffwechselkur im Großen und Ganzen leistungsfähig und vital gefühlt habe. Insgesamt sollte man den Zeitpunkt allerdings wirklich gut planen, da es doch etwas Zeit für Vorbereitungen in Anspruch nimmt und in der strengen Phase eigentlich alles damit steht und fällt.

Vorher zum Arzt?

Solltest du noch unsicher sein, ob die HCG-Stoffwechselkur das Richtige für dich ist oder wenn du Vorerkrankungen hast, mache vorher einen Termin für ein Gespräch bzw. ein Check-up beim Arzt. Es ist wichtig, dass man nicht krank oder angeschlagen in die Kur startet. Beginne erst wenn du dich wirklich gesund fühlst.

Hinweis!

Auf dieser Webseite stelle ich dir alle Informationen bereit, die ich für mich recherchiert und kritisch hinterfragt habe, da ich zu Beginn meiner eigenen HCG-Stoffwechselkur nach genau dieser Zusammenfassung und vor allem richtigen Informationen gesucht habe. Auch wenn ich mittlerweile ein riesiger Fan geworden bin und ich dir die HCG-Stoffwechselkur auf jeden Fall ans Herz legen kann, möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass ich keinerlei Garantie für die Wirksamkeit oder entstehende Probleme übernehmen kann. Du machst die Kur auf eigenes Risiko.
Ich bin kein Arzt, Heilpraktiker oder Ernährungsberater und gebe lediglich meine eigenen und persönlichen Erfahrungen weiter, um dich bestmöglich zu unterstützen.

Mein Tagebuch zur ersten Kur!

Während meiner ersten Kur habe ich ein Tagebuch geführt. Dort kannst dort schmökern, wie die Kur verlaufen ist, welche Hindernisse es gab und wie es mit dem Sport geklappt hat. Damals war ich noch “Anfänger” und habe kaum bei den Rezepten variiert, alles war neu und ungewohnt. Mittlerweile fallen mir ständig Rezepte ein und ich koche zu jeder Mahlzeit etwas anderes. Auch weiß ich jetzt genau was auf mich zukommt und kann ggf. auch mal mit Ausnahmen umgehen und diese auch wieder ausgleichen, um so leichter ist es die HCG-Stoffwechselkur auch in den Alltag mit einem stressigen Arbeitsleben zu integrieren. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll die Phasen zeitlich nach Plan zu durchlaufen, da auch die Stabilisierungsphase eine entscheidende Rolle spielt, um das Gewicht auch später zu halten.

Aber lies selbst. Hier geht’s zum Tagebuch.

Viel Erfolg!

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